Bildtext: (v.l.) Klaus Herpel (FDP-Direktkandidat), Walter Sennebogen, Nicole Bauer MdB (Foto: Nick Kelldorfner)

Straubing. Über die aktuell größten Herausforderungen des Mittelstandes sprachen die niederbayerischen FDP-Politiker Nicole Bauer MdB und Klaus Herpel bei der Maschinenfabrik SENNEBOGEN mit dem Geschäftsführer Walter Sennebogen und dem Direktor für Marketing und Unternehmenskommunikation Michael Ibarth. Außerdem erklärte Sennebogen bei einem Werksrundgang die Herstellung der innovativen Maschinen.

Ein zentrales Thema für Walter Sennebogen ist die Verbindung zwischen Forschung und Wirtschaft. Die Fesseln der Politik seien ineffizient und es würde einen großen Fortschritt geben, wenn die Praxistauglichkeit unmittelbar getestet werden könne. „Es müssen mindestens 10 bis 15 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in die Forschung und Entwicklung fließen, ansonsten werden wir uns im internationalen Vergleich weniger wettbewerbsfähig. Unser Ziel muss eine Technologie- und Innovationsführerschaft mit einem starken produzierenden Gewerbe sein. Nur das treibt uns voran und genau das machte bislang unser Land stark“, merkt Bauer an. Sennebogen und die beiden FDP-Politiker sind sich einig, dass eine Vermögensteuer den Unternehmern ihre Substanz raube. Für Klaus Herpel ist klar: „Deutschland darf sich am internationalen Markt nicht seine Wettbewerbsfähigkeit nehmen lassen. Für Innovationen braucht es mehr Unterstützung vom Staat.“

Michael Ibarth erklärt, dass internationale Standards für die Maschinen ein Thema sei, dass das Unternehmen bewegt. SENNEBOGEN vertreibe seine Maschinen auf der ganzen Welt, doch dafür müssen diese in unterschiedlichen Bauweisen und Normen hergestellt werden, denn es gebe auf jedem Kontinent andere Standards.

Beim Thema Digitalisierung und der damit verbundenen Cyber-Kriminalität müsse sich laut Sennebogen noch einiges tun. MdB Bauer pflichtete ihm bei, dass viele dieser Gefahren genauer in Augenschein genommen und Sicherheitslücken erkannt werden müssen.

Auch über E-Mobilität wurde in der Runde diskutiert und Ibarth legte hierbei dar, dass die mit Diesel betriebenen Baumaschinen mit so guten Technologien ausgestattet sind, wodurch sich sehr gute Abgaswerte ergeben. „Am Ende können wir uns nur mit einem Technologie-Mix sicher für die Zukunft aufstellen“, so Bauer. „Wir sind klar gegen Verbrenner-, Diesel- und auch Motorradfahrverbote, denn echte Nachhaltigkeit erreichen wir in Zukunft nur mit einer Technologieoffenheit.“

Die FDP wolle das Land durch ihren Dreiklang „Entlasten, Entfesseln und Investieren“ voranbringen – Entlastung bei Abgaben und Steuern, Entfesselung durch Bürokratieabbau und Investitionen in Innovationen, Nachhaltigkeit, Forschung und Bildung.

Schlussendlich sind sich alle einig, dass besonders durch den Dialog zwischen Unternehmen und der Politik erkannt wird, wo der Schuh drückt. Wichtig ist es den Freien Demokraten, den Austausch auch in Zukunft fortzusetzen, um die politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, die die heimische Wirtschaft in der Region braucht.