Am vergangenen Mittwoch besuchten die Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer sowie die FDP-Landtagskandidatin Eva Keil, begleitet vom Mainburger Kreis- und Stadtrat Dr. Michael Schöll und weiteren Interessierten, das renommierte Hopfenhandelshaus BarthHaas. Im Fokus des Gesprächs mit Thomas Kastner, dem Leiter des Supply Chain Managements, und Stephan Schinagl, dem Einkaufsleiter, standen die zukünftigen Herausforderungen der Hopfenwirtschaft.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens waren sich einig, dass es von großer Bedeutung ist, die Hopfenpflanzerbetriebe bereits heute auf die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten, um die Hallertau als bedeutenden Akteur auf dem Markt zu erhalten. Eva Keil betonte am Ende des Gesprächs: “Wir müssen die Hopfenpflanzerbetriebe heute schon auf die Herausforderungen von morgen vorbereiten, wenn die Hallertau am Markt relevant bleiben soll.”

Stephan Schinagl erläuterte die größte Herausforderung für die Hopfenpflanzer in Zukunft: die klimatischen Veränderungen. Wiederholte Dürreperioden, wie sie im vergangenen Jahr erlebt wurden, führen zu schwierigen Wachstumsbedingungen für den Hopfen und verringern die Ernte. Andere Länder, mit denen die Hallertau auch im wirtschaftlichen Wettbewerb steht, haben diesem Problem mit Bewässerungssystemen entgegengewirkt.

Nicole Bauer bewertete den Vorschlag zur Initiierung eines Pilotprojekts zur Bewässerung als zielführend und betonte, dass es wichtig sei, technologieoffen nach unterschiedlichen Lösungen zu forschen. Dazu zählen neben Bewässerungskonzepten auch Zukunftstechnologien wie CRISPR/Cas. – diese sollen in Zukunft auch in Deutschland erforscht, genutzt und gekennzeichnet werden. Dieses Feld alleine China und den USA zu überlassen sei ein großer Fehler.

Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens war das Thema Energie, das intensiv diskutiert wurde.

Die Zusammenkunft bei BarthHaas bot eine wertvolle Plattform für den Austausch zwischen politischen Vertretern und Experten der Hopfenbranche.