Als Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist es der FDP-Bundestagsabgeordneten Nicole Bauer ein besonderes Anliegen sich ein Bild über die aktuelle Situation und die Arbeit in den Kindergärten und Horten zu machen. Für einen Austausch wurde sie im Integrativ Kinderhaus St. Georg in Ast von der Kindergartenleiterin Melanie Hilkinger empfangen. Gleich zu Beginn durfte Bauer den Morgenkreis in der Bärenhöhle mitmachen. Die Pädagogische Fachkraft, Katrin Zeilhofer, erklärte Bauer wie wichtig dieser strukturierte Tagesbeginn für die Kinder ist.

Nach einer kurzen Führung durch den Kindergarten, sprach Melanie Hilkinger über die aktuellen Probleme, die pandemiebedingt dem ganzen Team auf dem Herzen liegen.

Das allergrößte Problem stellt die Maskenpflicht in der Kernzeit dar. „Die Kinder freuen sich, wenn wir beim Brotzeitmachen die Masken abnehmen. Erst vor kurzem hat ein Kind gesagt, dass es  schön ist, wieder mal alle Gesichter zu sehen“ erzählt Hilkinger. Bei der aktuell sehr niedrigen Inzidenz und den zusätzlichen Testung des Personals würde sich das Team wünschen in der Kernzeit die Masken abnehmen zu dürfen. Bei den Bring- und Holzeiten, wäre die Maskenpflicht natürlich Prioritär.

Bauer versteht dieses Problem. „Die Kinder lesen soviel aus der Mimik und Gestik im Gesicht der Erwachsenen und auch bei der Sprachförderung ist die Erkennbarkeit des Mundes äußerst wichtig“, merkt die Bundestagsabgeordnete an.

Die Kinder haben aktuell einen ganz besonderen Forscherauftrag. Derzeit beobachten sie, wie sich Raupen in Schmetterlinge verwandeln, die dann wieder in die Freiheit entlassen werden. Doch auch Projekte, wie die Beobachtung eines Kükens, das aus dem Ei schlüpft, wurden im Kindergarten Ast schon öfter durchgeführt. Zudem dürfen jeden Donnerstag 4 Kinder aus den Gruppen beim Naturtag mitmachen. Einmal im Monat verbringt jede Gruppe einen Tag in der Natur. Außerdem bekommt der Kindergarten einmal wöchentlich vom „Höhenberger Biokistl“ frisches Obst und Gemüse, welches vom Freistaat Bayern gefördert wird.

Draußen im Garten, haben die Kinder eine Wasseranlage, in der sie selbst Grundwasser hochpumpen können, dass dann über einen Wasserkanal wieder in der Erde versickert. So können die Kinder den ganzen Sommer über entdecken und Spaß haben. Die Erzieher nutzen für die frühe Bildung der Kinder auch Anregungen der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Diese setzt sich für den Zugang zu Bildung für alle Kinder und deren gesellschaftliche Teilhabe ein – unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Einkommen der Eltern. Bauer, die sich im Familienausschuss besonders für die frühe MINT-Bildung einsetzt findet: „Kinder sollen mit offenen Augen durch die Welt laufen und die Natur entdecken. Für mich ist MINT-Bildung –  für Mädchen und Jungen gleichermaßen – eine Herzensangelegenheit und aus diesem Grund setze ich mich im Deutschen Bundestag besonders dafür ein.“