Um sich ein Bild von der aktuellen Situation für die Kindergärten im Landkreis Landshut zu machen, besuchte die FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer den Kindergarten und die Kinderkrippe St. Theobald in Geisenhausen. Empfangen wurde sie von den beiden Leiterinnen Tina Hollering und Katrin Zehentbauer. Bei einem Rundgang durch den Kindergarten war auch der Erste Bürgermeister Josef Reff vor Ort. Insgesamt hat der Kindergarten 150 Plätze aufgeteilt auf zwei Vormittags- und zwei Ganztagsgruppen.

Ebenso zum Kindergarten gehört eine Kinderkrippe, geleitet von Katrin Zehentbauer. Sie erklärt, dass die Erzieherinnen bei den Kleinsten besonderen Wert auf eine liebevolle und individuelle Förderung legen.

„Besonders beliebt für Neuanmeldungen ist die 2011 entstandene Waldgruppe, die als Außengruppe mit zu unserem Kindergarten gehört“, so Hollering, „Die 20 Kinder in dieser Gruppe werden das ganze Jahr draußen im Wald betreut.“ In erster Linie gehe es in dieser Gruppe um die Erkundung und Erforschung der Natur bei jedem Wetter.

Die Bundestagsabgeordnete hält die spielerische Herangehensweise an Forschung für die Kinder für sehr gut, denn dies unterstütze die frühe MINT-Bildung für Mädchen und Jungen gleichermaßen. Dafür setzt sich Bauer im Deutschen Bundestag besonders ein, denn für sie als Ingenieurin ist die Förderung der MINT-Bildung eine Herzensangelegenheit.

Im Zuge der sinkenden Inzidenzwerte und der damit einhergehenden Lockerungen seien die Kinder sichtlich froh, dass Sie nun auch wieder im gruppenübergreifenden Regenbogenland mit Freunden spielen können.

„Gerade in den vergangenen Monaten ist uns allen noch einmal deutlich geworden, wie wichtig die Einrichtungen der frühen Bildung sind“, betont Bauer.

Auf die Frage der Bundestagsabgeordneten nach der Belastung des Kindergarten-Teams aufgrund des Erziehermangels erklären Hollering und Bürgermeister Reff, dass der Kindergarten mit einem Personalschlüssel von 1:8 noch gut aufgestellt, der Erziehermangel aber trotzdem spürbar sei. „Für uns ist klar: Nur wer genug Personal hat, kann auch gute Arbeit leisten“, so die beiden Pädagoginnen. „Die Fachkräfteoffensive der Bundesregierung hat dennoch bisher keine spürbaren Verbesserungen gebracht. Die Attraktivität des Erzieherberufs muss unbedingt durch höhere Vergütung verbessert und das Berufsbild durch qualitativ hochwertige Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten aufgewertet werden“, bemerkt die Bundestagsabgeordnete abschließend.