FDP-Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender der FDP Bayern Daniel Föst und Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer besuchten kürzlich das Augsburger Unternehmen KUKA, das auf Automatisierungslösungen spezialisiert ist. Die beiden Abgeordneten besuchen während ihrer Sommertour bevorzugt mittelständische Unternehmen, Hidden Champions, um sich über Technologien und neue Möglichkeiten zu informieren.

„Bei Technologien gibt es in der Politik oft eine geistige Hürde“, erklärte Föst, „das Mindset der Deutschen muss sich ändern.“ KUKA konnte unter anderem Präzisionstechnik im medizinischen Bereich präsentieren, was die Abgeordneten beeindruckte. Bauer, selbst Diplom-Wirtschaftsingenieurin, warf die Frage auf, inwiefern schon eine Ethikdiskussion angestoßen worden sei. Technische Fortschritte und Optionen seien das eine, das andere der Umgang der Gesellschaft damit. Gerade bei der Pflege könnten Roboter helfen, die Menschen zu bewegen und Pfleger ergonomisch zu entlasten. „So bleibt einerseits mehr Zeit für das Zwischenmenschliche. Andererseits die offene Frage, inwieweit soll und darf uns in Zukunft moderne Technologie und Innovation im Pflegebereich helfen?“, sinnierte Bauer. Föst sah die Dinge pragmatisch: „So oder so, wir kommen nicht drum herum.“ Denn bei einer alternden Gesellschaft und einem ausgeprägten Fachkräftemangel im Pflegebereich müsse die Unterstützung auch von technologischen Neuerungen genutzt werden.

Robotik-Expperten von KUKA führten an, dass im Dialog mit der Politik auch regulatorische Prozesse diskutiert werden sollten. So sei es beispielsweise im Bereich des Möglichen, Prozesse in der Onkologie zu automatisieren und passgenau auf den Patienten zuzuschneiden – gängige Praxis sei das in der Krebsforschung aber leider noch nicht, sondern erst eine Vision für das Krankenhaus der Zukunft. Föst erklärte, dass es schon längst an der Zeit sei, uns auf den Weg in die Zukunft zu machen: „Wir brauchen weniger Angst vor dem Scheitern, bevor wir bei den Technologien rechts und links von allen anderen überholt werden.“