Bildtext (von links): Kreisvorsitzender der FDP Kelheim Jake Curtis, MdB Nicole Bauer und Geschäftsführer der Firma Mahlo, Rainer Mestermann

Saal an der Donau. Kürzlich besuchte die Bezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer gemeinsam mit dem frisch gewählten Kreisvorsitzenden der FDP Kelheim Jake Curtis die Firma Mahlo in Saal an der Donau. Im Rahmen der Niederbayerntour bekamen beide eine Führung durch das Maschinenbauunternehmen und tauschten sich anschließend mit dem Geschäftsführer Rainer Mestermann über die Bedürfnisse des Mittelstands aus.

Mahlo, 1945 am heutigen Firmenstandort gegründet, ist eine weltweit agierende Firma, die ihr Hauptaugenmerk auf auf Mess, Regel- und Automatisierungssysteme richtet. Anwendung finden die Produkte in der Textil- und Veredlungsindustrie sowie im Beschichtungs-, Folien- und Papierbereich. Das Unternehmen befindet sich seit drei Generationen in Familienhand und beschäftigt über 250 Mitarbeiter weltweit.

Bauer, die unter anderem im Wirtschaftsausschuss sitzt, betonte zu Beginn des Gesprächs den Wunsch regionale Unternehmen, sowie verstärkt kleine und mittlere Unternehmen wie Mahlo kennenzulernen. „Uns interessiert wobeim Mittelstand in der Region der Schuh drückt und was die Politik konkret besser machen kann“ brachte es die Politikerin auf denPunkt.

Mestermann, der seit 2011 Geschäftsführer der Firma Mahlo ist, kam sogleich auf die Bürokratisierung zu sprechen, welche das Unternehmen ständig herausfordert. „Wir brauchen für alle möglichen Themen Beauftragte. Datenschutzbeauftragte, CE-Beauftragte, Umweltbeauftragte und Brandschutzbeauftragte beispielsweise. Diese müssen wir aus- und fortbilden oder von extern unter Vertrag nehmen. Aufwand und Kosten sind enorm. Natürlich sehen wir die Wichtigkeit der Themen, aber eine gewisse Überregulierung belastet uns stark.“

Curtis zeigte Verständnis für die Belange von Mahlo und sprach sich für einen geregelten Bürokratieabbau aus: „Der Mittelstand braucht von allem weniger: weniger Steuern, weniger Verordnungen und weniger staatliche Hürden.“ Die FDP setzte dabei auf die Innovationskraft der sozialen Marktwirtschaft sowie auf die Wachstumsagenda „entlasten, entfesseln und investieren“ um den Mittelstand fit für die Zukunft zu machen.

Bauer sprach sich darüber hinaus für die Senkung der Unternehmenssteuerlast auf 25 Prozent und für „mehr Netto vom brutto“ auch für alle Mitarbeiter der Firma aus. „So wie es aktuell ist, kann es nicht bleiben. Bereits vor Corona hat unsere Wirtschaft an Fahrt verloren. Nun müssen wir trotz Krise wieder auf Wachstumskurs kommen und unser Steuersystem reformieren“, resümierte Bauer.