Geisenhausen. Die FDP Landshut-Land eröffnete kürzlich die heiße Wahlkampfphase. Mit insgesamt 70 Bewerberinnen und Bewerbern hat die FDP Landshut-Land ein attraktives Angebot aus jungen und erfahrenen Menschen für die Bürgerinnen und Bürger zur bevorstehenden Kreistagswahl 2020. Für die 70 Listenplätze steht den Wählerinnern und Wählern so ein breites Spektrum unterschiedlichster Profile zur Auswahl, das noch von weiteren Nachrückerkandidaten unterstützt wird.

FDP-Bundestagsabgeordnete und Kreistagsspitzenkandidatin Nicole Bauer stellte das Wahlprogramm vor: „Der Ausbau digitaler Infrastruktur ist schon lange zu einem wichtigen Standort- und Wettbewerbsfaktor geworden“, betonte Bauer. Investitionen in Glasfaser sowie Mobilfunk und der Ausbau gigabitfähiger konvergenter Netze im Landkreis Landshut müssen gemeinsam mit den Kommunen noch stärker vorangetrieben werden. „Gerade der Breitbandausbau mit Glasfaser in den Außenbereichen ist Standortfaktor und muss deshalb stärker unterstützt werden. Für den zukunftsorientierten Landkreis streben wir außerdem ein digitales Landratsamt an und wollen den größtmöglichen Ausbau der online-Dienstleistungen sowie für Mitarbeiter die Möglichkeit neuer Arbeitsformen wie Homeoffice bis spätestens 2024 sicherstellen“, erläuterte Bauer das Programm der FDP.

Die FDP will zudem bei künftigen, kommunalen Bauvorhaben stärker als bisher bei Ausschreibungen auf Holzbauweisen achten und eine Festanstellung des Kreisbrandrates anstreben. Das sei ein längst überfälliger Schritt und für die Feuerwehren der Region eine große Bereicherung.

Kreisrat und Landratskandidat Markus Sponbrucker wies eindringlich darauf hin, dass in den letzten Jahren viel zu viele Baumaßnahmen beschlossen worden seien. All diese Maßnahmen könnten nicht ohne massive Kreditaufnahme gestemmt werden. Um seinen Haushalt genehmigungsfähig zu halten, lagere Landrat Dreier die zukünftigen Schulden aus. Lakumed, Ärztehaus GmbH und jetzt eine neue GmbH, die das neue Landratsamt bauen solle. „Wir müssen den Landkreishaushalt vor einer ‚Ver-Deimerung‘ bewahren”, so der 49-Jährige weiter, denn diese Schulden, die in der nächsten Legislaturperiode gemacht werden sollen, seien selbst dann noch nicht getilgt, wenn die damit bezahlten Bauten schon wieder renovierungsbedürftig sein würden. Man müsse ja nur auf die Stadt Landshut blicken. Außerdem werde durch dieses Konstrukt die Kontrollfunktion des Kreistages massiv eingeschränkt, da in Zukunft der Kreishaushalt nicht mehr die maßgebenden Zahlen enthalten werde.

Der Neufraunhofer Bürgermeisterkandidat Anton Zur, ein selbstständiger Aufzugstechniker, und der Bruckberger Unternehmer und Bürgermeisterkandidat, Marco Altinger, stellten sich auch noch vor.